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Autor*in: Max Sabato

Cream Liqueur – Sahnelikör

Die süße Versuchung

Der Begriff Likör findet seinen Ursprung im lateinischen „liquor“ zu Deutsch „Flüssigkeit“. Er besteht zum größten Teil aus Sahne, Spirituose und Zucker mit einem Alkoholgehalt von mind. 15% Vol. Die Kombinationen aus Flavour und Spirituose wie Whisky, Rum, Vodka etc. sind grenzenlos. Auch auf fast jeder Cocktail/Koch-Seite im Internet findet man Rezepte zum Selbermachen.

Doch aus industrieller Sicht ist die Arbeit mit der Sahne kein leichtes Unterfangen. Die Hygienevorschriften und Auflagen bei der Arbeit mit Molkereierzeugnissen sind natürlich immens. Aus diesem Grund verwenden einige kleine Hersteller eine „Sahnelikör-Basis“, die zum größten Teil in Holland produziert wird. Sahnelikör war lange das Trendgetränk älterer Ladys und der Beste Freund beim Bridge- oder Bingo-Nachmittag. Die sahnige Konsistenz mit dem süßen Geschmacksteppich ist das flüssige Dessert, ein lieblicher Aperitif oder der Schuss im Kaffee an Regentagen.

Die Beliebtheit der liquiden Süßigkeit hat sich aber schon vor einer Weile die Mottenkugeln aus der Strickjacke geschüttelt. Die Designs und Produktnamen sind moderner und fresher geworden und sprechen die jüngeren Generationen an. Trinken kann man den Sahnelikör in allen möglichen Varianten: warm, kalt, allein, zu zweit -eben wie man es gerne mag. Die Deutschen sind mit einem durchschnittlichem Konsum von 1,7 Liter Likör pro Kopf/Jahr eher auf der süßen Seite des Mondes. Der jährliche Likörkonsum teilt sich in Deutschland wie folgt auf:

  • 45% Bitterlikör
  • 17% Eierlikör
  • 12% Sahnelikör
  • 26% andere Liköre

 

Dass Sahnelikör viel Zucker enthält ist kein Geheimnis (mind. 100g/L). Ein Blick auf die Flasche verrät meistens nicht die genaue Menge, aber man kann im Schnitt von ca. 20g / 100ml bei den gängigen Marken ausgehen. Was auf manchen Sahneliköretiketten noch auftaucht, ist ein MHD (Mindesthaltbarkeits-Datum). Normalerweise gibt es bei Getränken mit einem Alkoholgehalt von mindestens 10 % vol. keine MHD Richtlinien. Hier geht es eher um die Geschmacksgarantie, die der Hersteller im Verzehr-Zeitraum garantiert. In manchen Produkten sorgen neben Zucker und Alkohol auch diverse Zusatzstoffe für längere Frische.

Wer auf besondere Frische steht, sollte die Kyrö Distillery Company im Auge behalten. Die startete kürzlich nämlich in Deutschland mit ihrer Kyrö Dairy Cream (Link zur Produktseite) durch. Doch was hat Finnland mit Sahnelikör am Hut? Wir müssen etwas zurück bis in das Jahr 1908. In Isokyrö (Finnland) hat der in Finnland sehr beliebte Oltermanni Käse seine Geburtsstunde. Nach dem die Käserei 2003 ihre Produktion in Isokyrö einstellte, stand das Gebäude knappe 10 Jahre leer. 2014 übernimmt die Kyrö Distillery Company die heiligen Hallen. Seit ein paar Monaten heißt es bei Kyrö  „back to the roots“ und die Milch fließt wieder durch die alten Adern. Milch und Sahne aus der Region werden mit Vanille, Lakritz und destilliertem Roggenwhisky zu einem reichhaltigen Sahnelikör vermählt. Die  Kyrö Dairy Cream enthält keine Laktose, Gluten oder künstlichen Farb- oder Aromastoffe und lässt sich im übrigen ungeöffnet auch außerhalb des Kühlschrankes aufbewahren.

What? Laktosefrei? Ja! Um die Laktose zu entfernen, wird die Milch mit dem Enzym Laktase versetzt. Dieses spaltet den Milchzucker Laktose in seine beiden Ausgangszucker Glucose und Galaktose. Um die Laktase in der Milch auszuschalten, wird die Milch erhitzt. Aus der theoretischen Sicht also recht easy. Stellt sich immer noch die Frage: wie bleiben die Zutaten zusammen ohne sich zu trennen wie ein Ehepaar nach der Corona Quarantäne? 😉

In vielen Produkten finden wir Emulgatoren wie z.B. Lecithin. Dieser natürliche Stoff hat die Eigenschaft, Wasser und Fette zu einer stabilen Emulsion (Verbindung) zu verwandeln. Normalerweise stoßen sich wässrige und fetthaltige Zutaten ab wie Donald Trump chinesische Diplomaten, aber unser Emulgator weiß dies zu verhindern.

Ich möchte einmal kurz die Produktion der Kyrö Dairy Cream in kurzen Schritten erläutern. Als erstes werden alle nicht-alkoholischen Komponenten vermischt: Sahne, Zucker, Wasser, Emulgator (Stearinsäure), Milchprotein etc. Bevor es zur doppelten Homogenisierung geht, wird der alkoholische Teil hinzugefügt (Roggenalkohol, Roggenwhisky) sowie Kakaonibs und Vanille.

Zum Abschluss wird das Ganze zweifach homogenisiert (Homogen: aus der gleichen Beschaffenheit). Doch was passiert bei der Homogenisierung? Es gibt unterschiedliche Arten der Homogenisierung wie z.B. mit Ultraschall oder über ein Pumpensystem – in unserem Fall verwenden wir ein Pumpensystem, was einen Druck von 150 Bar aufbaut und dann wieder auf „Normaldruck“ senkt. Durch den hohen Druck werden die Fetttröpfchen extrem zerkleinert und verteilen sich gleichmäßig in der Flüssigkeit, ohne sich wieder zu finden und zu verbinden. Der Geschmack von frischer Milch kommt von der Verwendung von ebenso frischer Sahne. Die Milch für die Sahne wird von drei lokalen Bauernhöfen bezogen. Üblicherweise wird der Sahnegeschmack mit einer Kombination aus Milch und Fett erzeugt. Die Dairy Cream genießt man am besten 50/50 mit Cold Brew Coffee auf Eis. Probiert es mal aus!

Cheers und bis bald,

euer Max Sabato

zitat top
Ethanol (Alkohol) hat die chemische Formel C2H5OH. Chemie-Studenten merken sich diese rückwärts mit "Herr Ober, 5 Helle, 2 Corn!"
Tiefkühl-Produkte tauen in kaltem Wasser schneller auf als an warmer Luft.
US-Präsident Warren G. Harding (1921-1923) trank auch während der Prohibitionszeit (1920-1933) heimlich Alkohol.
Vierzig Kilogramm Tiefkühlkost isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr.
Der Mensch ist das einzige Säugetier, das scharfes Essen mag.
Cooler Typ! Albert Einstein hat einen Kühlschrank erfunden.
Kein schlechter Schnitt: Auf einen Schotten kommen nach Schätzungen derzeit etwa 3 bis 4 Whiskey-Fässer im Land.
Schlankmacher? Im Gegensatz zu vielen anderen Spirituosen ist Gin mit nur 20 Kalorien pro Zentiliter sehr kalorienarm.
Die Gene sind Schuld: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit helleren Augenfarben mehr Alkohol vertragen.
Super Mückenschutz: In einem Gin & Tonic stecken ätherische Wacholder-Öle und Chinin, die effektiv gegen lästige Blutsauger wirken.
Chips-Tüten sind nie bis oben gefüllt, damit genug Platz für Stickstoff bleibt. Der verhindert, dass sich Bakterien sammeln und die Chips zerbröseln.
Das Wort Avocado stammt aus dem Aztekischen und bedeutet so viel wie "Hoden".
Nach übermäßigem Essen hört man schlechter.
Ballungsraum: Über 80% der weltweiten Rum-Produktion geschieht immer noch in der Karibik. Nahezu jedes Land destilliert dort eigene Rums.
Chips wurden erfunden, weil sich ein Restaurantgast in den USA 1853 über zu dicke Bratkartoffeln beschwert hatte.
Die südlichste Bar der Welt befindet sich in der Wernadski-Forschungsstation in der Antarktis.
Schade! Ein Nachgeschmack kann nie süß sein.
Ein Europäer kaut durchschnittlich 30 Minuten am Tag.
Fun Fact: Wenn man Ananas salzt, dann schmeckt sie süßer.
Der durchschnittliche Engländer trinkt im Urlaub 8 alkoholische Getränke pro Tag.
Die Konservendose wurde 1804 erfunden, der Dosenöffner erst 54 Jahre später.
Man wird betrunken, wenn man in alkoholischen Getränken badet.
Der Cocktail »Dark and Stormy« ist das offizielle Nationalgetränk der Bermuda-Inseln.
Bei jeder Fasslagerung einer Spirituose verdunstet ein kleiner Teil mit der Zeit. Dies nennt man auch „Angel Share“ oder „Schluck für die Engel“.
Damit ihnen die Lebensmittel nicht einfrieren, benutzen Eskimos Kühlschränke.
Laut EU-Verordnung muss Gin, wenn er sich London Dry Gin nennen will, mindestens 37,5 Prozent Alkohol enthalten.
Whisk(e)y verdankt seinen Aufstieg der Reblaus. Diese zerstörte im 19. Jahrhundert fast alle europäischen Wein-Rebstöcke, weshalb das Volk dann auf den einstigen "Bauernschnaps" umstieg.
Whiskey muss – im Gegensatz zu Wein – am besten senkrecht gelagert werden.
Scharfes Ding: Mit dem "Chili con Carne-Index" wird die Teuerungsrate von Lebensmitteln bestimmt
Vorsicht! Die Chili-Schote "Dragon's Breath" ist so scharf, dass sie einen Menschen töten kann.
Mexiko ist berühmt für seinen Tequila. Rund 260 Millionen Liter werden jährlich von der Spirituose produziert.
Bei Lärm empfinden wir Essen als weniger salzig und süß. Bei Geräuschen, die als angenehm empfunden werden, schmeckt es besser.
Gäste eines Lokals, in dem die Musik 88 Dezibel laut ist, trinken mehr Alkohol als Gäste in einer Bar mit 72 Dezibel Lautstärke.
Globales Phänomen: Weltweit genießen etwa 0,7% der Menschheit gleichzeitig ein alkoholisches Getränk.
Tacos gehören zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten Mexikos. Das Fladenbrot (Tortilla) ist ideal für ein schnelles Essen auf die Hand.
Schwarze Bäume rund um Whisk(e)y-Destillerien: Aufgrund der Gase, die bei der Whisky-Produktion entstehen, kommt es zu einem besonderen Effekt in der Rinde von Bäumen.
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