Sierra Madre
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Besuch in Jerez: Eine „gehaltvolle“ Tour durch die Bodega

„Es ist einfach dieses andalusische Lebensgefühl. Als ich die imposante Bodega betrat, war ich sprachlos! Bilder können dieses Erlebnis und das Gefühl nicht widerspiegeln – alle Sinne werden in diesen Hallen angesprochen“, schwelgt Monika Pogorzelczyk in Erinnerung. Letztes Jahr besuchte Moni zum ersten Mal die Bodega der Medina Familie in Jerez, die 1877 gegründet wurde und als die größte Bodega unter einem durchgehenden Dach gilt. Die Brandmanagerin folgte gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Sierra Madre GmbH der Einladung des Familienunternehmens Williams & Humbert. So ging es im Team nach Jerez im Süden Spaniens, um einer der bedeutendsten Bodega einen Besuch abzustatten.

„Ich wäre am liebsten direkt zwei Wochen geblieben!“

„Jährlich werden über 50 Millionen Kilogramm Trauben zur Herstellung von Brandy de Jerez geerntet“, staunt Moni und nimmt noch einen kleinen Schluck aus ihrem Schwenker. Zwei Tage verbrachte die Sierra Madre GmbH aus Hagen bei Williams & Humbert, einem der prestigereichsten Hersteller Spaniens. Sierra Madre ist ein familiäres Import- und Vertriebsunternehmen mit über 25 Jahren Expertise im Food- and Beverage-Bereich. Zum Spirituosen-Portfolio gehören seit dem letzten Jahr auch die beliebten Premium-Spirituosen der Bodega Williams & Humbert. Darunter der Dos Maderas Rum, Gran Duque de Alba Brandy, Dry Sack, Don Zoilo und Canasta Sherry. Und um das Lebensgefühl hinter diesen Spirituosen und der Herstellung zu begreifen, ging es direkt zur Quelle nach Jerez, in die Heimatstand des Sherrys. „Bei all diesen Eindrücken und Informationen wäre ich am liebsten direkt zwei Wochen geblieben“, schwärmt Moni, die verantwortliche Brandmanagerin auf deutscher Seite.

Abfüllung, Fassmanufaktur, Handarbeit

Denn es stand ein ausgiebiges Programm an, durch das Master Blenderin Paola Medina das deutsche Spirituosen-Team führte. So gab Paola Teile ihres seit Generationen bestehenden Fachwissens weiter. Denn: Die innovative Winzerin ist die technische Leitung der Bodega – zu ihren Aufgaben gehört daher alles von der Ernte und der Weinherstellung bis hin zur Auswahl der Rohstoffe und der Verantwortung für die 60.000 Fässer in den Kellern der Bodega. „Unsere Bodega ist völlig anders als andere. Wir haben ganz eigene klimatische Bedingungen und eine ganz besondere Architektur, das macht den Unterschied“, erklärte die Master Blenderin. So bewunderte das Sierra Madre Team die Abfüllung, die Lagerungen sowie die Fassmanufaktur – nicht weit entfernt von der Bodega. Und es wurde fleißig probiert. Eins beeindruckte Moni besonders: „In der Bodega – die wirklich zu Recht einen Architekturpreis erhielt – wird immer noch sehr viel mit Hand gemacht. Es ist unglaublich, wie viel Zeit, Liebe und Leidenschaft die Medina Familie in ihre Spirituosen investiert. Fässer funktionieren nun mal anders als Tanks, in denen bestimmte Milliliter nach Maß hinzugegeben werden. Da muss auch mal ein undichtes Fass geflickt werden.“

„Prost salud!“

Und so blickt Spanien mittlerweile auf eine der längsten Spirituosen-Traditionen in ganz Europa zurück. Wer beispielsweise einen Brandy de Jerez in der Hand hält, wird feststellen, dass Qualität und Zusammensetzung stimmen. Das können Moni und ihre Kolleginnen und Kollegen bestätigen: „In der Farbe erinnert er an altes, glänzendes Mahagoni- und Ebenholz. Im Duft kommen Noten von Rosinen, Pflaumen und Vanille durch. Mit einem Hauch von gepflegtem Edelholz in der Nase erinnert der Duft an die langen Jahre der Reifung. Komplex und majestätisch am Gaumen und gleichzeitig leicht ölig und samtig verwöhnt er mit einem langanhaltenden Abgang“, um es detailliert und in „Profi-Ausdrucksweise“ zu formulieren.

Der Name ist Programm

Und dieser komplexe Geschmack mit Noten von Rosinen entsteht nicht zuletzt durch die Basis der Brandys: Nämlich durch die Weine der Rebsorten Palomino Fino und Airen, die in einem zweistufigen Brennvorgang in Kupferkesseln zu aromatischen „Holandas“ mit einem Alkoholgehalt von 60 bis 65 Prozent destilliert werden. Außerdem benötigt diese Komplexität von Aromen Zeit: Und Zeit vergeht langsam in der Williams & Humbert Bodega, wo die amerikanischen Eichenfässer mit den Grand Duque de Alba (GDA) ruhen. Denn der GDA benötigt eine Alterungszeit von mindestens 10 Jahren, der GDA XO 15 und der limitierte GDA Oro 20 Jahre. Doch was sie alle eint, ist das Alkoholvolumen von 40 Prozent. Ihren Namen hat die Marke im Übrigen vom Großherzog von Alba, Fernando Álvarez de Toledo y Pimentel, aus dem 16. Jahrhundert. Der 7. Duke von Alba, Jacobo Fitz-James Stuart Falcó, soll nach der Verkostung des Brandys wohl mindestens genau so beeindruckt gewesen sein wie Moni, sodass er vorschlug, ihn nach seinem Vorfahren zu benennen.

30 Grad, Schinken, Käse & Oliven

Mittlerweile – einige Jahrhunderte später – weist das noch recht moderne Gebäude, das die Bodega Williams & Humbert beherbergt, einige technische Merkmale auf. So zum Beispiel sind die Dächer trichterförmig angeordnet, um das Regenwasser über Rohre in den tragenden Säulen aufzufangen. Außerdem befindet sich ein großes System aus Edelstahltanks und Rohren unter dem Hallenboden, sodass beispielsweise ausgereifte Sherrys mittels Pumpen aus den Fässern und zur Abfüllanlage geleitet werden können. Speziell für das Solera-Verfahren kann der Sherry einfach zwischengelagert und in die nächste Fassreihe weitergeleitet werden. Und bald werde die Bodega sogar noch erweitert „Das Familienunternehmen hat immer neue, innovative Ideen und schaut nach vorne“, so Moni. Die 33-Jährige wird noch lange in Erinnerungen schwelgen und fühlt sich beim Geschmack des Brandys, Sherrys und Rums auf der Zunge direkt in die Zeit in Jerez zurückversetzt: 30 Grad, Oliven und Käse, Glas in der Hand, Kollegen im Arm, Musik und Tanz – das andalusische Lebensgefühl ist eben ein ganz Besonderes.

zitat top
Schade! Ein Nachgeschmack kann nie süß sein.
Scharfes Ding: Mit dem "Chili con Carne-Index" wird die Teuerungsrate von Lebensmitteln bestimmt
Schlankmacher? Im Gegensatz zu vielen anderen Spirituosen ist Gin mit nur 20 Kalorien pro Zentiliter sehr kalorienarm.
Der Mensch ist das einzige Säugetier, das scharfes Essen mag.
Kein schlechter Schnitt: Auf einen Schotten kommen nach Schätzungen derzeit etwa 3 bis 4 Whiskey-Fässer im Land.
Laut EU-Verordnung muss Gin, wenn er sich London Dry Gin nennen will, mindestens 37,5 Prozent Alkohol enthalten.
Schwarze Bäume rund um Whisk(e)y-Destillerien: Aufgrund der Gase, die bei der Whisky-Produktion entstehen, kommt es zu einem besonderen Effekt in der Rinde von Bäumen.
Bei jeder Fasslagerung einer Spirituose verdunstet ein kleiner Teil mit der Zeit. Dies nennt man auch „Angel Share“ oder „Schluck für die Engel“.
Chips wurden erfunden, weil sich ein Restaurantgast in den USA 1853 über zu dicke Bratkartoffeln beschwert hatte.
Whisk(e)y verdankt seinen Aufstieg der Reblaus. Diese zerstörte im 19. Jahrhundert fast alle europäischen Wein-Rebstöcke, weshalb das Volk dann auf den einstigen "Bauernschnaps" umstieg.
Fun Fact: Wenn man Ananas salzt, dann schmeckt sie süßer.
Globales Phänomen: Weltweit genießen etwa 0,7% der Menschheit gleichzeitig ein alkoholisches Getränk.
US-Präsident Warren G. Harding (1921-1923) trank auch während der Prohibitionszeit (1920-1933) heimlich Alkohol.
Die südlichste Bar der Welt befindet sich in der Wernadski-Forschungsstation in der Antarktis.
Super Mückenschutz: In einem Gin & Tonic stecken ätherische Wacholder-Öle und Chinin, die effektiv gegen lästige Blutsauger wirken.
Die Konservendose wurde 1804 erfunden, der Dosenöffner erst 54 Jahre später.
Bei Lärm empfinden wir Essen als weniger salzig und süß. Bei Geräuschen, die als angenehm empfunden werden, schmeckt es besser.
Der durchschnittliche Engländer trinkt im Urlaub 8 alkoholische Getränke pro Tag.
Man wird betrunken, wenn man in alkoholischen Getränken badet.
Chips-Tüten sind nie bis oben gefüllt, damit genug Platz für Stickstoff bleibt. Der verhindert, dass sich Bakterien sammeln und die Chips zerbröseln.
Ein Europäer kaut durchschnittlich 30 Minuten am Tag.
Nach übermäßigem Essen hört man schlechter.
Gäste eines Lokals, in dem die Musik 88 Dezibel laut ist, trinken mehr Alkohol als Gäste in einer Bar mit 72 Dezibel Lautstärke.
Das Wort Avocado stammt aus dem Aztekischen und bedeutet so viel wie "Hoden".
Der Cocktail »Dark and Stormy« ist das offizielle Nationalgetränk der Bermuda-Inseln.
Vierzig Kilogramm Tiefkühlkost isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr.
Vorsicht! Die Chili-Schote "Dragon's Breath" ist so scharf, dass sie einen Menschen töten kann.
Die Gene sind Schuld: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit helleren Augenfarben mehr Alkohol vertragen.
Mexiko ist berühmt für seinen Tequila. Rund 260 Millionen Liter werden jährlich von der Spirituose produziert.
Tiefkühl-Produkte tauen in kaltem Wasser schneller auf als an warmer Luft.
Ballungsraum: Über 80% der weltweiten Rum-Produktion geschieht immer noch in der Karibik. Nahezu jedes Land destilliert dort eigene Rums.
Whiskey muss – im Gegensatz zu Wein – am besten senkrecht gelagert werden.
Damit ihnen die Lebensmittel nicht einfrieren, benutzen Eskimos Kühlschränke.
Tacos gehören zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten Mexikos. Das Fladenbrot (Tortilla) ist ideal für ein schnelles Essen auf die Hand.
Ethanol (Alkohol) hat die chemische Formel C2H5OH. Chemie-Studenten merken sich diese rückwärts mit "Herr Ober, 5 Helle, 2 Corn!"
Cooler Typ! Albert Einstein hat einen Kühlschrank erfunden.
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