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Autor*in: Daniel Kimm

Die Prohibition

Das Alkoholverbot in den Vereinigten Staaten von Amerika

Hallo und guten Tag in die große Internet-Welt!

Die ein oder andere Person hat sicher schon einmal davon gehört und auch in Bar-Karten auf der ganzen Welt findet man teilweise ganze Rubriken mit Cocktails aus dieser Zeit. Aber was verbirgt sich hinter dem Thema „Prohibition“ und warum finden es Barkeeper so spannend?

Wie kam es dazu?

Historisch gesehen wird unter der Prohibition der Zeitraum vom 17. Januar 1920 bis zum 05. Dezember 1933 verstanden. In dieser Zeit war der Verkauf von Getränken mit einem Alkoholgehalt über 0,5% in den Vereinigten Staaten von Amerika per Gesetz verboten.

Die Jahre zuvor mehrte sich die Zahl der Befürworter eines Verbotes von Alkoholkonsum, da in ihm der Ursprung allen Übels gesehen wurde. Alkohol wurde im christlichen Amerika mit Gewalt, organisierter Kriminalität und politischer Korruption in Verbindung gebracht, wodurch über die Jahre viele politische Lager entstanden sind, wie beispielsweise die „Prohibition Party“ oder der „Christliche Frauenbund für Abstinenz“. Diese Bewegungen wurden meistens von Frauen getragen, da diese häufig unter ihren trinkenden, gewalttätigen Männern litten, welche mit ihrem Handeln das Leben der Familien zerstörten.

Das Ende des ersten Weltkrieges bescherte den Anhängern dieser Bewegungen dann schlussendlich eine Überzahl an Unterstützern, da viele der größten Brauereien in Amerika in deutscher Hand waren und diese – und damit auch der Bierkonsum im Allgemeinen – als nicht patriotisch angesehen worden sind. Wenige Monate nach Ende des 1. Weltkrieges wurde der Verfassungszusatz verabschiedet und trat dann ein Jahr später in Kraft.

Welche Auswirkungen hatte die Prohibition?

Der Alkoholkonsum in den Staaten sank in der Folge nachweislich, was unter anderem auch mit der Schließung von Bars und Kneipen einherging, jedoch hat auch eine ganze Branche von dem Verbot profitiert: Die organisierte Kriminalität wuchs in Folge des Verbots stark an. Einer der bekanntesten Verbrecher war Al Capone, der vor allem in Chicago operierte. Über illegale Handelsrouten, durch Tunnel und mit präparierten Lastwagen gelangten die stark nachgefragten Spirituosen wie Whiskey und Rum nach Amerika und wurden zu horrenden Preisen verkauft.

Einfacher herzustellende Spirituosen wie Gin wurden aus Industriealkohol (welcher für Parfüm und Tinte benutzt wird), Glyzerin (um unangenehmen Geschmack zu übertünchen) und Wacholder-Öl selbst hergestellt. Per Gesetz mussten dem Industriealkohol unverträgliche Substanzen hinzu gegeben werden, um diesen untrinkbar zu machen. Jedoch fanden Schmuggler schnell heraus, wie man diese Zusätze neutralisieren bzw. filtern konnte, was jedoch trotzdem den Geschmack deutlich minderte. Des Weiteren sind viele illegale Brennereien entstanden, die im optimalen Fall minderwertigen, aber teilweise auch giftigen Alkohol herstellten und weiterhin mit Chemikalien versuchten, den Geschmack von Whisky bestmöglich zu imitieren.

Verkauft wurden diese Spirituosen in Speakeasy Bars. Diese waren auf den ersten Blick nicht als Bar zu erkennen, da Bars und Kneipen ja verboten waren. Man musste ein bestimmtes Codewort kennen um beispielsweise durch ein Bücherregal in ein Hinterzimmer zu gelangen, in dem es dann wild zur Sache ging. Um den Geschmack der teilweise fast untrinkbaren Spirituosen zu übertünchen, haben Barkeeper viele Cocktails kreiert wie z.B. den „Whisky Sour“. Aber auch „Daiquiris“ und „Mojitos“ hatten in dieser Zeit ihre Blüte, denn auf Cuba konnte man ohne Sorgen Alkohol trinken. Auch dieser positive Umstand brachte viele Amerikaner für einen Urlaub auf die Insel.

Hier einmal ein paar abgewandelte Rezepte beliebter Cocktails aus der damaligen Zeit. Und keine Sorge, man kann auch gute Spirituosen dafür verwenden. 😉

 

Sloe Gin Rickey

4cl Hayman’s Sloe Gin
1cl frischer Limettensaft
Sodawasser

Zubereitung:

Alle Zutaten in ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrinkglas geben und mit Sodawasser auffüllen. Anschließend leicht umrühren und mit einer Limettenspalte garnieren.

Info:

Entstanden aus dem „Joe Rickey“ (Ein Cocktail der nach Colonel Joe Rickey benannt wurde, welcher in DC eines Morgens einen Bourbon mit Eis, Limette und Soda bestellte), wurde der Gin Rickey einer der Stars in der Prohibitionszeit. Um den schlimmen Geschmack des damaligen Gins zu verdecken, benutzte man die Zitrussäure von Limetten. Durch die Abwandlung mit Sloe Gin bekommt man noch eine wunderschöne und leicht bittere Fruchtnote. Perfekt an warmen Sommertagen.

 

Bandwagon (Side Car Adaption)

4cl Remedy Spiced Rum
2cl Orangenlikör (Bsp: Cointreau)
3cl frischer Zitronensaft

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Cocktailshaker geben und kräftig mit Eiswürfeln shaken. Anschließend den Cocktail doppelt (durch ein Sieb) in eine Cocktailschale abseihen.

Info:

Der Side Car Cocktail ist bereits einige Jahre vor der Prohibition entstanden, jedoch konnte er während der Prohibition aufgrund des starken Geschmacks der Orange und durch Zugabe der Säure gut getrunken werden. Das Originalrezept verlang nach Cognac, jedoch lässt sich der Drink wunderbar auch mit dem Remedy Spiced Rum mixen, der der Legende nach zu dieser Zeit entstanden sein soll. Wer mehr Süße benötigt, muss nur den Anteil an Orangenlikör etwas erhöhen.

 

Mary Pickford

4cl Botucal Planas
4cl frischer Ananassaft
0,5cl Maraschino Likör
0,5cl Grenadine

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Cocktailshaker geben und kräftig mit Eiswürfeln shaken. Anschließend den Cocktail doppelt (durch ein Sieb) in eine Cocktailschale abseihen.

Info:

Benannt wurde dieser Cocktail nach der berühmten Stummfilm-Schauspielerin, die diesen Drink in den 20er Jahren in Havana getrunken haben soll. Auf Cuba war der Verkauf von Alkohol kein Problem, wodurch viele berühmte Schauspieler und Schriftsteller (Ernest Hemingway) häufig auf der Insel waren, um sich einen gepflegten Rausch anzutrinken. In Speakeasy Bars war der Drink beliebt, da vor allem die Süße und die Ananas hervorstechen.

 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren! Übrigens, mehr über unser Spirituosen-Portfolio erfährst du HIER.

 

Bleibt bitte gesund,

Euer Daniel

zitat top
Gäste eines Lokals, in dem die Musik 88 Dezibel laut ist, trinken mehr Alkohol als Gäste in einer Bar mit 72 Dezibel Lautstärke.
Fun Fact: Wenn man Ananas salzt, dann schmeckt sie süßer.
Die Gene sind Schuld: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit helleren Augenfarben mehr Alkohol vertragen.
Ballungsraum: Über 80% der weltweiten Rum-Produktion geschieht immer noch in der Karibik. Nahezu jedes Land destilliert dort eigene Rums.
Schwarze Bäume rund um Whisk(e)y-Destillerien: Aufgrund der Gase, die bei der Whisky-Produktion entstehen, kommt es zu einem besonderen Effekt in der Rinde von Bäumen.
Scharfes Ding: Mit dem "Chili con Carne-Index" wird die Teuerungsrate von Lebensmitteln bestimmt
Cooler Typ! Albert Einstein hat einen Kühlschrank erfunden.
Laut EU-Verordnung muss Gin, wenn er sich London Dry Gin nennen will, mindestens 37,5 Prozent Alkohol enthalten.
Vierzig Kilogramm Tiefkühlkost isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr.
Whisk(e)y verdankt seinen Aufstieg der Reblaus. Diese zerstörte im 19. Jahrhundert fast alle europäischen Wein-Rebstöcke, weshalb das Volk dann auf den einstigen "Bauernschnaps" umstieg.
Nach übermäßigem Essen hört man schlechter.
Ethanol (Alkohol) hat die chemische Formel C2H5OH. Chemie-Studenten merken sich diese rückwärts mit "Herr Ober, 5 Helle, 2 Corn!"
Tiefkühl-Produkte tauen in kaltem Wasser schneller auf als an warmer Luft.
Super Mückenschutz: In einem Gin & Tonic stecken ätherische Wacholder-Öle und Chinin, die effektiv gegen lästige Blutsauger wirken.
Damit ihnen die Lebensmittel nicht einfrieren, benutzen Eskimos Kühlschränke.
Chips wurden erfunden, weil sich ein Restaurantgast in den USA 1853 über zu dicke Bratkartoffeln beschwert hatte.
Schade! Ein Nachgeschmack kann nie süß sein.
Chips-Tüten sind nie bis oben gefüllt, damit genug Platz für Stickstoff bleibt. Der verhindert, dass sich Bakterien sammeln und die Chips zerbröseln.
Globales Phänomen: Weltweit genießen etwa 0,7% der Menschheit gleichzeitig ein alkoholisches Getränk.
US-Präsident Warren G. Harding (1921-1923) trank auch während der Prohibitionszeit (1920-1933) heimlich Alkohol.
Der durchschnittliche Engländer trinkt im Urlaub 8 alkoholische Getränke pro Tag.
Man wird betrunken, wenn man in alkoholischen Getränken badet.
Bei Lärm empfinden wir Essen als weniger salzig und süß. Bei Geräuschen, die als angenehm empfunden werden, schmeckt es besser.
Mexiko ist berühmt für seinen Tequila. Rund 260 Millionen Liter werden jährlich von der Spirituose produziert.
Die Konservendose wurde 1804 erfunden, der Dosenöffner erst 54 Jahre später.
Vorsicht! Die Chili-Schote "Dragon's Breath" ist so scharf, dass sie einen Menschen töten kann.
Der Cocktail »Dark and Stormy« ist das offizielle Nationalgetränk der Bermuda-Inseln.
Die südlichste Bar der Welt befindet sich in der Wernadski-Forschungsstation in der Antarktis.
Tacos gehören zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten Mexikos. Das Fladenbrot (Tortilla) ist ideal für ein schnelles Essen auf die Hand.
Kein schlechter Schnitt: Auf einen Schotten kommen nach Schätzungen derzeit etwa 3 bis 4 Whiskey-Fässer im Land.
Ein Europäer kaut durchschnittlich 30 Minuten am Tag.
Bei jeder Fasslagerung einer Spirituose verdunstet ein kleiner Teil mit der Zeit. Dies nennt man auch „Angel Share“ oder „Schluck für die Engel“.
Whiskey muss – im Gegensatz zu Wein – am besten senkrecht gelagert werden.
Der Mensch ist das einzige Säugetier, das scharfes Essen mag.
Schlankmacher? Im Gegensatz zu vielen anderen Spirituosen ist Gin mit nur 20 Kalorien pro Zentiliter sehr kalorienarm.
Das Wort Avocado stammt aus dem Aztekischen und bedeutet so viel wie "Hoden".
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