Sierra Madre
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Autor*in: Peter Schütte

Tabak

Das etwas andere Gewürz

28.01.20

Unser Thema heuuuuuteeeee…

Tabak oder „Nicotiana tabacum“ aus der Familie der Nachtschattengewächse, der „Solanaceae“.

Tabak gehört seit mehr als zweitausend Jahren zur Kultur der indigenen Süd- und Nordamerikanischen Ureinwohner. Erst vor etwa 200 Jahren begannen die ersten Europäer mit dem Anbau und der weiteren Verarbeitung der Pflanze als Genussmittel. Doch schon die „Konquistadoren“ des 14ten und 15ten Jahrhunderts berichteten von in Honig eingeweichten, fermentierten Blättern eines Baumes und dem Verzehr dieses Tabaks.

Der Anthropologe Claude Lévi-Strauss berichtet in seinem 1973 erschienen Buch „Vom Honig zur Asche“, dass schon sehr früh in Kolumbien, Venezuela und Brasilien Tabak-Blüten in Honig eingelegt wurden, um hier ein bierähnliches Getränk mittels Fermentation zu erhalten. Auf den damaligen Handelswegen verbreitete sich die bis dato völlig unbekannte Pflanze schnell nach Asien und den nahen Osten. Alsbald dann auch in den europäischen Handelszentren und Metropolen als Genussmittel.

Der eigentlich relevante Wirkstoff im Tabakblatt ist Nikotin. Ein natürliches Insektizid! Nikotin ist ein äußerst wirksames Neurotoxin und wurde in Form von Likör als Insektenspray genutzt. Heutzutage wohl eher nicht mehr. Wir dürfen stattdessen Liqueur als süße Sünde genießen.

Der wohl bekannteste Tabak-Liqueur ist hier der französische „Perique Liqueur de Tabac“ von „Combier“. Hierfür verantwortlich ist der umtriebige Destillateur Ted Breaux. Die alkoholische Basis ist hier ein Traubenbrand der Region. Selbstredend ist hier der einzigartige aus Louisiana stammende Tabak – der „Perique“ – aber der Hauptakteur und wird in Holzfässern fermentiert.

Nikotin wird man in dieser Spezialität sicher nicht finden. Das Mazerat wird mehrfach destilliert. Durch seinen extrem hohen Dampfdrucksiedepunkt von 246°C gelangt das Gift, bei fachmännischer Destillation, nicht in den Kondensor. Alle anderen ca. 330 unterschiedlichen Aromen und Geschmacksstoffe des „Perique“ werden aber eingefangen und verflüssigt.

48 dieser Aromen waren bisher in Tabak völlig unbekannt. Allein das macht diesen Tabak und somit auch den Liqueur äußerst interessant. Der Liqueur ist frisch, aromatisch und kräutrig. Man kann ihn mit dem gelben Chartreuse vergleichen. Danke an dieser Stelle an www.schlimmerdurst.net für diese unabhängige Einschätzung.

Ein „Lost Smoker“ ist hier an dieser Stelle meine Interpretation seines mit San Cosme empfohlenen „Last of the Qaxacan Smokers“ vom schlimmen Durst.

– 3 cl Botucal Planas
– 1 cl San Cosme Mezcal
– 2,5 cl Perique Liqueur de Tabac
– 2, 5 cl frischer Limettensaft
– 1,5 cl Maraschino

ein wirklich kleines Stück Habanero (Finger nach dem Schneiden waschen!!!)

Alles mit double frosted Ice-Cubes in den Shaker, hard shake, double strained in einen kleinen Tumbler geben.

Wer will, kann die Habanero hinterher essen! 🙂

Tabak läßt sich auch als Extrakt oder Cigar-Bitter bekommen und wird in exclusiven Bars rund um den Globus eingesetzt.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal eindringlich von eigenen Mazeraten abraten! Bei diesen nicht thermischen Auszugsverfahren, zu denen auch die Perkolation und Digestion gehören, gelangt Nikotin in den Auszug. Und dies ist – ihr erinnert euch – nicht wirklich gesund!!!

Tabak hat natürlich auch eine rauchige, genussvolle Seite, die auch schon seit langem bekannt ist. Eine feine Zigarre ist zum Rum immer eine gute Idee. Leider ist es heutzutage gar nicht mal so einfach, beides gemeinsam genießen zu können.

Mein Empfehlung zum Botucal ist hier die Montosa von Arnold André. Sie geht eine perfekte Symbiose mit denen im Rauch befindlichen Aromen und dem Geschmack des gereiften Rums ein. Das ist am Ende aber immer ein Frage des persönlichen Geschmacks.

Probiert es einfach mal selbst aus und bleibt neugierig! HIER erfahrt ihr übrigens alles über das Ron Botucal Sortiment.

Shake well and keep smiling!

Querverweis: Stewarts Botanisches Barbuch !!!

Herzlichst,

Euer Peet Schütte

zitat top
Schwarze Bäume rund um Whisk(e)y-Destillerien: Aufgrund der Gase, die bei der Whisky-Produktion entstehen, kommt es zu einem besonderen Effekt in der Rinde von Bäumen.
Gäste eines Lokals, in dem die Musik 88 Dezibel laut ist, trinken mehr Alkohol als Gäste in einer Bar mit 72 Dezibel Lautstärke.
Der durchschnittliche Engländer trinkt im Urlaub 8 alkoholische Getränke pro Tag.
Der Cocktail »Dark and Stormy« ist das offizielle Nationalgetränk der Bermuda-Inseln.
Das Wort Avocado stammt aus dem Aztekischen und bedeutet so viel wie "Hoden".
US-Präsident Warren G. Harding (1921-1923) trank auch während der Prohibitionszeit (1920-1933) heimlich Alkohol.
Fun Fact: Wenn man Ananas salzt, dann schmeckt sie süßer.
Ethanol (Alkohol) hat die chemische Formel C2H5OH. Chemie-Studenten merken sich diese rückwärts mit "Herr Ober, 5 Helle, 2 Corn!"
Vorsicht! Die Chili-Schote "Dragon's Breath" ist so scharf, dass sie einen Menschen töten kann.
Whisk(e)y verdankt seinen Aufstieg der Reblaus. Diese zerstörte im 19. Jahrhundert fast alle europäischen Wein-Rebstöcke, weshalb das Volk dann auf den einstigen "Bauernschnaps" umstieg.
Ein Europäer kaut durchschnittlich 30 Minuten am Tag.
Ballungsraum: Über 80% der weltweiten Rum-Produktion geschieht immer noch in der Karibik. Nahezu jedes Land destilliert dort eigene Rums.
Bei jeder Fasslagerung einer Spirituose verdunstet ein kleiner Teil mit der Zeit. Dies nennt man auch „Angel Share“ oder „Schluck für die Engel“.
Damit ihnen die Lebensmittel nicht einfrieren, benutzen Eskimos Kühlschränke.
Cooler Typ! Albert Einstein hat einen Kühlschrank erfunden.
Tiefkühl-Produkte tauen in kaltem Wasser schneller auf als an warmer Luft.
Der Mensch ist das einzige Säugetier, das scharfes Essen mag.
Die Gene sind Schuld: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit helleren Augenfarben mehr Alkohol vertragen.
Scharfes Ding: Mit dem "Chili con Carne-Index" wird die Teuerungsrate von Lebensmitteln bestimmt
Mexiko ist berühmt für seinen Tequila. Rund 260 Millionen Liter werden jährlich von der Spirituose produziert.
Nach übermäßigem Essen hört man schlechter.
Vierzig Kilogramm Tiefkühlkost isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr.
Chips wurden erfunden, weil sich ein Restaurantgast in den USA 1853 über zu dicke Bratkartoffeln beschwert hatte.
Man wird betrunken, wenn man in alkoholischen Getränken badet.
Super Mückenschutz: In einem Gin & Tonic stecken ätherische Wacholder-Öle und Chinin, die effektiv gegen lästige Blutsauger wirken.
Tacos gehören zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten Mexikos. Das Fladenbrot (Tortilla) ist ideal für ein schnelles Essen auf die Hand.
Die südlichste Bar der Welt befindet sich in der Wernadski-Forschungsstation in der Antarktis.
Die Konservendose wurde 1804 erfunden, der Dosenöffner erst 54 Jahre später.
Globales Phänomen: Weltweit genießen etwa 0,7% der Menschheit gleichzeitig ein alkoholisches Getränk.
Schlankmacher? Im Gegensatz zu vielen anderen Spirituosen ist Gin mit nur 20 Kalorien pro Zentiliter sehr kalorienarm.
Laut EU-Verordnung muss Gin, wenn er sich London Dry Gin nennen will, mindestens 37,5 Prozent Alkohol enthalten.
Whiskey muss – im Gegensatz zu Wein – am besten senkrecht gelagert werden.
Kein schlechter Schnitt: Auf einen Schotten kommen nach Schätzungen derzeit etwa 3 bis 4 Whiskey-Fässer im Land.
Chips-Tüten sind nie bis oben gefüllt, damit genug Platz für Stickstoff bleibt. Der verhindert, dass sich Bakterien sammeln und die Chips zerbröseln.
Bei Lärm empfinden wir Essen als weniger salzig und süß. Bei Geräuschen, die als angenehm empfunden werden, schmeckt es besser.
Schade! Ein Nachgeschmack kann nie süß sein.
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