Sierra Madre
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Autor*in: Peter Schütte

MUSKATNUSS

EINFLUSSREICH IN DEN KÜCHEN DIESER WELT

17.07.19

Unser Thema Heuteeee….

Die Muskatnuss. (lat. Myristiceae o. auch Myristica fragrans) aus der Familie der Muskatnussgewächse. Kaum ein anderes Gewürz hat solchen Einfluss in den Küchen dieser Welt gehabt.

Auch zeigt sich hier abermals, dass jede Kolonialmacht ihre Leichen im Keller hat. Dieses Mal sind es die ach so liberalen und weltoffenen Niederländer.

Um das Monopol auf dieses doch recht wertvolle Gewürz im auslaufenden 17ten Jahrhundert zu erlangen, betrogen die niederländischen Kaufleute systematisch alle Häuptlinge und Stammesfürsten der ohnehin schon verfeindeten indigenen Stämme auf den indonesischen Banda-Inseln.

Hier ist dieses Gewächs ursprünglich zu Hause. Sie boten den jeweiligen Stämmen Schutz und das Monopol auf Handel und Lieferung an. Auf solch eine verschlagene Taktik muss Mann/Frau erst einmal kommen. Dies scheiterte jedoch an der schlichten Machbarkeit und dem daraus resultierenden Kontrollverlust. Kurzum: Sie brachten die Inselbewohner einfach um oder warteten einfach, bis Sie es selbst taten. Der Rest wurde versklavt und zur Arbeit auf den Plantagen gezwungen. Auch damals schon kannte man das heute noch probate Mittel der „künstlichen Verknappung“ durch stumpfe Vernichtung der Handelsware Muskatnuss. Damals durch das Abfackeln der Lagerhäuser. Heute viel subtiler, durch das MHD.

Nun aber mal zum „Kasus Knacktus“ dieses immergrünen, fast zierlichen Baumes, welcher aprikosenähnliche Früchte hervorbringt. Stoff der Begierde ist hier abermals der Kern. Dieser ist die eigentliche „Nuss“, welche die im inneren verborgenen Samen schützt. Dieser filigrane Mantel oder anders „Arillus“ mit leicht rötlicher Färbung ist auch als Mazis bekannt. Eben diese Mazis hat den intensiven, bitteren Geschmack, den ich an der Bar, aber auch in der Küche, liebe.

Extrem wichtig ist hier die Frische des Abriebs, da er flüchtige Aromen besitzt. Aus diesem Grunde findet ihr meistens auch nur ganze Nüsse in der guten Gastronomie. Frisch abgerieben entfalten dann die enthaltenen ätherischen Öle und Aromaverbindungen ihren markanten und charakteristischen Duft in vielen klassischen Rum-Cocktails wie z.B. Planter´s Punch oder dem Brandy Alexander. Ich persönlich liebe Muskat, da ich quasi mit diesen Drinks aufgewachsen bin.

Nicht zu vergessen ist der Gebrauch auf dem Kartoffel-Püree meiner geliebten Mama. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hier noch mein etwas adaptiertes Rezept für einen

Planter´s Punch:

  • 5 cl Mantuano Rum Botucal
  • 1-1,5 cl Smith & Cross Jamaica Rum Navi Strength (57vol%)
  • 2 cl echter Granatapfelsirup
  • 2 cl frischer Zitronensaft
  • 8-10 cl frischer Orangen- oder Mandarinen-Saft

 

Das ganze „shake well“ mit double frosted Ice cubes, und dann double strained in ein Hurricane-Glas. Gerne mit Orangen-Rad, aber auf jeden Fall mit geriebener Muskatnuss, on top!!! Alles über unser Botucal Sortiment erfährst du übrigens HIER.

Oder aber klassisch als After Dinner Cocktail:

Rum Alexander

  • 5 cl Mantuano Rum Botucal
  • 3 cl Creme de Cacao (Braun bitte!) oder vergleichbarem
  • 2-3 cl ungesüßte Schlagsahne

 

Entweder alles mit Ice cubes blenden oder die Sahne ohne Eis mit einem hard shake schaumig mixen und dann die übrigen Zutaten abermals shaken. Dann in eine eiskalte Coupette abseihen. Und dann, ja ihr werdet es kaum glauben, Muskat überreiben!!!

Cheers liebe Freunde des guten Geschmacks.

And never forget: „Shake well and keep smiling“

Euer Peet Schütte

zitat top
Die Gene sind Schuld: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit helleren Augenfarben mehr Alkohol vertragen.
Chips-Tüten sind nie bis oben gefüllt, damit genug Platz für Stickstoff bleibt. Der verhindert, dass sich Bakterien sammeln und die Chips zerbröseln.
Man wird betrunken, wenn man in alkoholischen Getränken badet.
Ballungsraum: Über 80% der weltweiten Rum-Produktion geschieht immer noch in der Karibik. Nahezu jedes Land destilliert dort eigene Rums.
Ethanol (Alkohol) hat die chemische Formel C2H5OH. Chemie-Studenten merken sich diese rückwärts mit "Herr Ober, 5 Helle, 2 Corn!"
Tiefkühl-Produkte tauen in kaltem Wasser schneller auf als an warmer Luft.
Schade! Ein Nachgeschmack kann nie süß sein.
Tacos gehören zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten Mexikos. Das Fladenbrot (Tortilla) ist ideal für ein schnelles Essen auf die Hand.
Schlankmacher? Im Gegensatz zu vielen anderen Spirituosen ist Gin mit nur 20 Kalorien pro Zentiliter sehr kalorienarm.
Bei Lärm empfinden wir Essen als weniger salzig und süß. Bei Geräuschen, die als angenehm empfunden werden, schmeckt es besser.
Der durchschnittliche Engländer trinkt im Urlaub 8 alkoholische Getränke pro Tag.
Gäste eines Lokals, in dem die Musik 88 Dezibel laut ist, trinken mehr Alkohol als Gäste in einer Bar mit 72 Dezibel Lautstärke.
Chips wurden erfunden, weil sich ein Restaurantgast in den USA 1853 über zu dicke Bratkartoffeln beschwert hatte.
Super Mückenschutz: In einem Gin & Tonic stecken ätherische Wacholder-Öle und Chinin, die effektiv gegen lästige Blutsauger wirken.
Ein Europäer kaut durchschnittlich 30 Minuten am Tag.
Der Mensch ist das einzige Säugetier, das scharfes Essen mag.
Die Konservendose wurde 1804 erfunden, der Dosenöffner erst 54 Jahre später.
Whiskey muss – im Gegensatz zu Wein – am besten senkrecht gelagert werden.
Globales Phänomen: Weltweit genießen etwa 0,7% der Menschheit gleichzeitig ein alkoholisches Getränk.
Cooler Typ! Albert Einstein hat einen Kühlschrank erfunden.
Fun Fact: Wenn man Ananas salzt, dann schmeckt sie süßer.
Die südlichste Bar der Welt befindet sich in der Wernadski-Forschungsstation in der Antarktis.
US-Präsident Warren G. Harding (1921-1923) trank auch während der Prohibitionszeit (1920-1933) heimlich Alkohol.
Kein schlechter Schnitt: Auf einen Schotten kommen nach Schätzungen derzeit etwa 3 bis 4 Whiskey-Fässer im Land.
Schwarze Bäume rund um Whisk(e)y-Destillerien: Aufgrund der Gase, die bei der Whisky-Produktion entstehen, kommt es zu einem besonderen Effekt in der Rinde von Bäumen.
Nach übermäßigem Essen hört man schlechter.
Vierzig Kilogramm Tiefkühlkost isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr.
Bei jeder Fasslagerung einer Spirituose verdunstet ein kleiner Teil mit der Zeit. Dies nennt man auch „Angel Share“ oder „Schluck für die Engel“.
Whisk(e)y verdankt seinen Aufstieg der Reblaus. Diese zerstörte im 19. Jahrhundert fast alle europäischen Wein-Rebstöcke, weshalb das Volk dann auf den einstigen "Bauernschnaps" umstieg.
Damit ihnen die Lebensmittel nicht einfrieren, benutzen Eskimos Kühlschränke.
Der Cocktail »Dark and Stormy« ist das offizielle Nationalgetränk der Bermuda-Inseln.
Mexiko ist berühmt für seinen Tequila. Rund 260 Millionen Liter werden jährlich von der Spirituose produziert.
Scharfes Ding: Mit dem "Chili con Carne-Index" wird die Teuerungsrate von Lebensmitteln bestimmt
Vorsicht! Die Chili-Schote "Dragon's Breath" ist so scharf, dass sie einen Menschen töten kann.
Das Wort Avocado stammt aus dem Aztekischen und bedeutet so viel wie "Hoden".
Laut EU-Verordnung muss Gin, wenn er sich London Dry Gin nennen will, mindestens 37,5 Prozent Alkohol enthalten.
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