Sierra Madre
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Autor*in: Peter Schütte

PIMENT & TIKI

Eine Liaison der besonderen Art

20.11.19

Unser Thema Heuuuuteeee:

„Myrtaceae“ die Myrtengewächse und hier im Speziellen der „Pimenta dioica“ oder einfach Piment.

Die versierten Coktaillians unter euch werden sicherlich nicht überrascht sein, in vielen Rezepten unser Altvorderen den „Pimento Dram“ zu finden, oder? Letztendlich ist dieser Dram kein Schluck ordentlichen Whiskies, sondern schlicht und einfach ein Rum-Likör auf Basis des Piments.

Schon früh im 17ten Jahrhundert bereisten spanische Entdecker und Abenteurer Mittelamerika und die westindischen Inseln. Hier konnten Sie enorm viel über Gewürze, Heilpflanzen und deren Verwendung in Küche und Medizin lernen. Die Beeren des Piment-Baumes gab man hier in diverse Speisen und Getränke, um Ihnen Würze und ein gewisse Schärfe zu verleihen. Daher gaben ihnen die Spanier den Namen „Pimento“ – also Pfeffer. 1686 schließlich führte ihn der britische Naturforscher „John Ray“ als „süß-duftenden Jamaikapfeffer“ in den britischen Sprachgebrauch ein. Schnell fand Pimento in allerlei Gerichten und Getränken Verwendung. So kam der „All-Spice“ endlich zu Ruhm und Ehre.

Nun aber zur eigentlichen Pflanze: den Piment Baum. Er wächst in tropischen Regionen des eher südamerikanischen Kontinents und auf Jamaika. Er bildet erbsengroße Beeren mit jeweils zwei Samen aus. Grün werden diese dann im Sommer gepflückt, getrocknet oder andersartig leicht erhitzt. Geschmacklich ähnelt der Piment stark seinen botanischen Verwandten, den Nelken. Denn aus beiden wird das begehrte ätherische Öl „Eugenol“ gewonnen.

Früh schon versuchten pfiffige Gewürznasen die wertvollen Bäume auch anderswo zu kultivieren. Allerdings ohne Erfolg! Wie sich nämlich herausstellte, hat Mutter Natur hier eine kleine Sicherung eingebaut. Die Diebe übersahen einen wichtigen biochemischen Prozess: Die Samen mussten erst einmal durch den Verdauungstrakt einer heimischen Fledermaus oder den eines Vogels durchwandern, um zu keimen. Hahahaha!

Dies führt zur notwendigen Erwärmung und der damit einhergehenden Aufweichung der Hülsen. Erst jetzt kann der Samen keimen! Zufällige Parallelen zu einer ex-orbitant teuren Kaffeesorte und Katzen lassen sich herleiten. 😉

Zu einer fast vollständigen Ausrottung des Baumes wäre es beinahe zwischen 1850 und 1880 gekommen. Die Gier der Holzfäller und Händler war immens. Das helle, aromatische und sehr harte Holz der jungen Bäume verbog sich nicht. Millionen von Spazierstöcken und Regenschirmen wurden daraus gefertigt. Erst 1882 verboten viele südamerikanische Länder und vor allem Jamaika die Ausfuhr der Setzlinge. So konnten sich die Bestände wieder erholen.

Deshalb finden wir dieses edle Gewürz heute in so vielen Likören und vor allem in Parfüm! Auch natürlich in vielen Gins ist er zu finden. Denkt dabei ruhig mal an Chartreuse oder Dom Bènèdictine. Auch in vielen italienischen Kräuter und Bitterlikören ist Piment Zuhause.

Der „Pimento Dram“ ist eine essentielle Zutat in den klassischen „Tiki-Cocktails“, aber auch in fein gewürzten Wintergetränken kann man ihn verwenden. Zudem verleiht er Calvados und Apfelbrandy seine schönen Backaromen.

Ganz beliebt ist außerdem das Aftershave „Bay um“ aus artverwandtem „Pimenta racemosa“ und Jamaika Rum. Duftet wirklich unglaublich lecker! Vom direkten Konsum des reinen Öls würde ich allerdings abraten, da es in größerer Dosis hoch toxisch wirkt.

Verwendet Piment lieber in diesem Drink hier:

„The Diplomat´s Punch“

• 5 cl Botucal Mantuano oder Reserva Exclusiva
• 1,5 cl Pimento Dram oder St. Elisabeth All Spice
• 1,5 cl Velvet Falernum
(alternativ geht auch Simple Sirup gemischt mit etwas Smith & Cross Jamaika Rum und Angostura Bitter von Fee Brothers)
• 5-6 cl frischer Orangensaft
• 1-2 cl frischer Limettensaft

Alle Zutaten im Shaker mit Cubes hard shaken und in einen Tumbler double strained abseihen. Deko: Orangenzeste! Alles über Botucal erfährst du übrigens HIER.

Cheers, ihr Helden der Nacht!

Aus aktuell, leider traurigem Anlass auf jeden Fall einen Toast auf einen der besten Bartender, den diese Welt je kannte: Salud Gary Regan!
I´ll never forget your spirit!

„Shake well and keep smiling“

Herzlichst grüßt euer Peet

zitat top
Die Gene sind Schuld: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit helleren Augenfarben mehr Alkohol vertragen.
Super Mückenschutz: In einem Gin & Tonic stecken ätherische Wacholder-Öle und Chinin, die effektiv gegen lästige Blutsauger wirken.
Vorsicht! Die Chili-Schote "Dragon's Breath" ist so scharf, dass sie einen Menschen töten kann.
Schwarze Bäume rund um Whisk(e)y-Destillerien: Aufgrund der Gase, die bei der Whisky-Produktion entstehen, kommt es zu einem besonderen Effekt in der Rinde von Bäumen.
Cooler Typ! Albert Einstein hat einen Kühlschrank erfunden.
Die Konservendose wurde 1804 erfunden, der Dosenöffner erst 54 Jahre später.
Bei jeder Fasslagerung einer Spirituose verdunstet ein kleiner Teil mit der Zeit. Dies nennt man auch „Angel Share“ oder „Schluck für die Engel“.
Laut EU-Verordnung muss Gin, wenn er sich London Dry Gin nennen will, mindestens 37,5 Prozent Alkohol enthalten.
Ethanol (Alkohol) hat die chemische Formel C2H5OH. Chemie-Studenten merken sich diese rückwärts mit "Herr Ober, 5 Helle, 2 Corn!"
Whiskey muss – im Gegensatz zu Wein – am besten senkrecht gelagert werden.
Nach übermäßigem Essen hört man schlechter.
Ein Europäer kaut durchschnittlich 30 Minuten am Tag.
Tiefkühl-Produkte tauen in kaltem Wasser schneller auf als an warmer Luft.
Scharfes Ding: Mit dem "Chili con Carne-Index" wird die Teuerungsrate von Lebensmitteln bestimmt
Vierzig Kilogramm Tiefkühlkost isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr.
Der Mensch ist das einzige Säugetier, das scharfes Essen mag.
Schlankmacher? Im Gegensatz zu vielen anderen Spirituosen ist Gin mit nur 20 Kalorien pro Zentiliter sehr kalorienarm.
Chips wurden erfunden, weil sich ein Restaurantgast in den USA 1853 über zu dicke Bratkartoffeln beschwert hatte.
Whisk(e)y verdankt seinen Aufstieg der Reblaus. Diese zerstörte im 19. Jahrhundert fast alle europäischen Wein-Rebstöcke, weshalb das Volk dann auf den einstigen "Bauernschnaps" umstieg.
Schade! Ein Nachgeschmack kann nie süß sein.
Bei Lärm empfinden wir Essen als weniger salzig und süß. Bei Geräuschen, die als angenehm empfunden werden, schmeckt es besser.
Chips-Tüten sind nie bis oben gefüllt, damit genug Platz für Stickstoff bleibt. Der verhindert, dass sich Bakterien sammeln und die Chips zerbröseln.
Kein schlechter Schnitt: Auf einen Schotten kommen nach Schätzungen derzeit etwa 3 bis 4 Whiskey-Fässer im Land.
Die südlichste Bar der Welt befindet sich in der Wernadski-Forschungsstation in der Antarktis.
Globales Phänomen: Weltweit genießen etwa 0,7% der Menschheit gleichzeitig ein alkoholisches Getränk.
Mexiko ist berühmt für seinen Tequila. Rund 260 Millionen Liter werden jährlich von der Spirituose produziert.
Tacos gehören zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten Mexikos. Das Fladenbrot (Tortilla) ist ideal für ein schnelles Essen auf die Hand.
Man wird betrunken, wenn man in alkoholischen Getränken badet.
Der durchschnittliche Engländer trinkt im Urlaub 8 alkoholische Getränke pro Tag.
Der Cocktail »Dark and Stormy« ist das offizielle Nationalgetränk der Bermuda-Inseln.
Fun Fact: Wenn man Ananas salzt, dann schmeckt sie süßer.
Ballungsraum: Über 80% der weltweiten Rum-Produktion geschieht immer noch in der Karibik. Nahezu jedes Land destilliert dort eigene Rums.
US-Präsident Warren G. Harding (1921-1923) trank auch während der Prohibitionszeit (1920-1933) heimlich Alkohol.
Gäste eines Lokals, in dem die Musik 88 Dezibel laut ist, trinken mehr Alkohol als Gäste in einer Bar mit 72 Dezibel Lautstärke.
Das Wort Avocado stammt aus dem Aztekischen und bedeutet so viel wie "Hoden".
Damit ihnen die Lebensmittel nicht einfrieren, benutzen Eskimos Kühlschränke.
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